Herbst bedeutet auch Laub. Im Laufe der Monate wird der Boden im Garten, auf der Terrasse und sogar auf dem Balkon mit Blättern in allen Farben und Größen bedeckt. Was tun?
Im Herbst verlieren fast alle Laubbäume ihre Blätter. Für viele Hobbygärtner beginnt nun eine lästige Arbeit: das Entfernen des Laubs.
In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie mit all diesen Blättern machen können.
Laub - ein Verbündeter des Gärtners oder nicht?
Laub ist nützlich für den Garten und den Gemüsegarten, da es durch seine Zersetzung organische Stoffe liefert, die den Boden und die Pflanzen ernähren. Es dient auch dazu, die Kulturen vor dem ersten Frost zu schützen. Sie können es jedoch nicht überall im Garten liegen lassen.
Lassen Sie das Laub liegen oder sammeln Sie es ein?
Laub kann unter Bäumen, Gemüsebeeten und Stauden verbleiben, da es ihnen als natürlicher Schutz vor dem Winter dient. Mit der Zeit finden Zersetzungsprozesse statt und Mikroorganismen verwandeln das Laub in organisches Material, das die Pflanzen mit Nährstoffen versorgt.
Blätter, die auf dem Rasen liegen, müssen jedoch aufgesammelt werden (ebenso wie die Blätter, die die Bepflanzung bedecken). Denn gerade in der kalten Jahreszeit braucht der Rasen Licht und Sauerstoff. Eine dicke Blattschicht verhindert die Zufuhr von Nährstoffen. Er erstickt dann buchstäblich. Eine weitere Gefahr sind Pilzkrankheiten, die sich unter den Blättern entwickeln können.
Der Gartenteich ist ein weiterer Ort, der von Laub befreit werden sollte. Die Blätter reichern das Wasser mit Nährstoffen an, was die Bildung von Algen fördert. Wenn Sie im Spätsommer ein Laubnetz auslegen, können Sie das Laub effektiv abfangen.
Vergessen Sie nicht, auch die Blätter aus der Dachrinne zu entfernen. Die Blätter können die Fallrohre verstopfen, so dass das Regenwasser nicht mehr richtig ablaufen kann.
Wie und wann sollte man Laub entfernen?
Einige beginnen mit dem Entfernen des Laubs, sobald das erste Laub fällt. Andere warten, bis alle Blätter von den Bäumen gefallen sind, damit sie nicht immer wieder mit der gleichen Arbeit beginnen müssen. Tatsächlich hängt alles davon ab, wie viel Laub sich auf dem Boden befindet und wie groß es ist. Je dicker die Laubschicht ist, desto mehr leidet der Rasen. Wenn die Blätter zudem nass und verklebt sind, kann sich sogar Schimmel bilden.
Für kleine Gärten ist es am besten, wenn Sie einen Rechen mit flexiblen Zinken aus Metall oder Kunststoff verwenden, um das Laub zusammenzukehren. Stellen Sie auch einen Fangsack und einen Besen bereit. Je nach der Größe Ihres Gartens kann die Arbeit mit dem Rechen etwas mühsam und zeitaufwendig sein, aber Sie schützen die Umwelt und bewegen sich an der frischen Luft.
Was tun Sie mit dem Laub, das Sie aufheben?
Kompostieren von Laub
Einige Blätter verrotten langsam und sollten im besten Fall zerkleinert werden. Dies ist der Fall bei Walnuss-, Eichen-, Kastanien- und Pappelblättern.
Sie können die Zersetzung beschleunigen, indem Sie das Laub mit etwas Rasenschnitt und Häckselgut mischen. Frisches Gras enthält viel Stickstoff, so dass sich die Mikroorganismen gut vermehren und das nährstoffarme Herbstlaub schneller abbauen können. Wenn die Rasensaison bereits vorbei ist, verwenden Sie einfach einen Kompostbeschleuniger. Das Häckselgut sorgt für eine gute Belüftung der Mischung, was ebenfalls die Kompostierung fördert.
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Verbesserung des Bodens mit Lauberde
Je nach Temperatur dauert es etwa ein Jahr, bis sich das Herbstlaub im Sammelbehälter zu Laubkompost entwickelt hat. Dieser Humus enthält kaum Nährstoffe, eignet sich aber hervorragend zur Bodenverbesserung für alle Pflanzen, die einen lockeren und humusreichen Untergrund benötigen. Darüber hinaus können Sie Laubkompost verwenden, um Ihre Rosen im Winter vor Frostschäden zu schützen.
Mulchen Sie die Pflanzen, um sie vor Frost zu schützen
Sie können auch nicht verrottetes Laub als Mulchschicht verwenden. In diesem Fall verteilen Sie mit einem Rechen eine etwa 10 cm dicke Schicht auf dem Boden. Pflanzen, die ursprünglich im Wald oder an Waldrändern wachsen, werden Ihnen dafür besonders dankbar sein.
Auf Stauden- oder Gemüsebeeten abgelegt, schützt das Herbstlaub die Wurzelbereiche vor Frostschäden, verbessert die Bodenstruktur und versorgt den Boden mit neuen Nährstoffen. Viele Bodendecker, Sträucher oder Stauden schätzen den Humus, der bei der Verrottung freigesetzt wird und profitieren von der wärmenden Laubschicht im Winter.
Sie können das Laub auch über den Gemüsegarten verteilen, aber in diesem Fall muss es mit Dung bedeckt werden. Einerseits wird es dadurch schwerer und kann nicht wegfliegen, andererseits fördert der enthaltene Stickstoff die Zersetzung des Laubs. Am Ende des Winters wird das Ganze in den Boden eingearbeitet, der dadurch mit Nährstoffen angereichert und belüftet wird.
Tiere schützen
Wer umweltbewusst gärtnern möchte, kann das Laub auch zum Schutz der Natur verwenden. Viele nützliche Gartentiere, wie Insekten, Siebenschläfer oder Mäuse, überwintern gerne in Laubhaufen. Besonders häufig nisten sich Igel dort ein. Wählen Sie einen ruhigen, geschützten Ort mit wenig Durchgangsverkehr und legen Sie einen kleinen Laubhaufen an - die Tiere werden es Ihnen danken. Am besten lockern Sie das Laub mit Ästen auf oder schichten es in der Nähe einer Totholzhecke auf.