Möchten Sie die Natur in Ihr Haus holen, haben aber keinen Garten? Dann ist der Topfgarten genau das Richtige für Sie! Dieser Anfängerleitfaden lenkt Ihre Aufmerksamkeit auf einige Schlüsselelemente, mit denen Sie jede Topfkultur zum Erfolg führen können.
3 Fragen, die Sie sich stellen sollten, bevor Sie sich für eine Topfpflanze entscheiden
- Ist Ihr Haus hell oder dunkel? Wie ist es ausgerichtet?
- Wie viel Aufmerksamkeit werden Sie Ihren Pflanzen widmen? Wenn Sie wenig Zeit haben, wählen Sie am besten einfach zu kultivierende Pflanzen.
- Wo wollen Sie Ihre Pflanzen platzieren? Wird es Zugluft geben? Ist die Luft sehr trocken?
10 Punkte, die Sie beachten sollten, um erfolgreich in Töpfen zu kultivieren
Licht
Licht ist bei weitem das wichtigste Element für eine Pflanze. Ihre grünen Blätter sind wie riesige Sonnenkollektoren, die sich so positionieren, dass sie so viel Licht einfangen, wie die Pflanze benötigt.
Bevor Sie sich für eine Pflanze entscheiden, sollten Sie die Lichtverhältnisse in Ihrem Raum berücksichtigen. Orientieren Sie sich bei der Wahl Ihrer Pflanze an diesem ersten Kriterium.
Die meisten Pflanzen gedeihen im Schatten weniger gut. Sie benötigen ein Minimum an Licht. Einige Pflanzen passen sich jedoch an künstliches Licht an (Glühbirnen, Leuchtstofflampen oder LEDs).
Wasser
Wasser ist ein weiteres wesentliches Element für das Überleben von Pflanzen; selbst Wüstenpflanzen wie Kakteen und Sukkulenten benötigen es. Wasser erfüllt wichtige physiologische Funktionen im Leben einer Pflanze, insbesondere das Wachstum und den Stoffwechsel.
Wenn Sie dazu neigen, das Gießen zu vergessen, wählen Sie Pflanzen, die keine Angst davor haben, etwas auszutrocknen. Und wenn Sie dennoch eine Pflanze bevorzugen, die regelmäßig gegossen werden muss, richten Sie ein automatisches Bewässerungssystem ein oder kaufen Sie einen Topf mit Wasserreserve.
Wie wir Menschen atmen und transpirieren Pflanzen. Die Transpiration (ein Prozess, bei dem Wasser durch Verdunstung auf die Oberfläche der Pflanze übertragen wird) ist für die Photosynthese in der Pflanze von entscheidender Bedeutung.
Luft/Lüftung
Die Belüftung wird nicht oft als Voraussetzung für eine gute Entwicklung von Zimmerpflanzen erwähnt. Dabei ist die Luftzirkulation wichtig, um überschüssige Feuchtigkeit aus den Pflanzen zu transportieren.
In den Wintermonaten kann es notwendig sein, einige Pflanzen nicht in der Nähe von zugigen Fenstern zu platzieren, da sie diese möglicherweise nicht vertragen. Einige Pflanzen halten kalter Zugluft besser stand. Dies gilt für einige Sukkulenten und sogar für Kakteen.
Luftfeuchtigkeit
Feuchtigkeit ist ein unterschätztes Element der Pflanzengesundheit, besonders im Winter, wenn unsere Innenräume für sie der Sahara-Wüste gleichen. Dies bedeutet, dass das Wasser ersetzt werden muss, entweder durch häufigeres Gießen oder durch andere Mittel, wie z.B. Nebel, um die Feuchtigkeit um die Pflanze herum zu erhöhen.
Denken Sie daran, dass viele Zimmerpflanzen nicht-einheimische tropische Arten sind, die warme und feuchte Umgebungen bevorzugen.
Temperatur
Wärme ist ebenfalls eine unterschätzte Komponente der Pflanzengesundheit. Einige Pflanzen (z.B. Weihnachtskakteen) benötigen eine Periode von Kälte und Dunkelheit, um Jahr für Jahr ihre Blüte auszulösen. Andere vertragen keine zu niedrigen Temperaturen, da ihre Photosynthese dann zum Erliegen kommen kann.
Wärme ist für die meisten Keimlinge lebenswichtig. Es sind die Wärme und die Feuchtigkeit, die einen Samen aufbrechen lassen und schließlich einen Sämling entstehen lassen. Erst dann sucht er das Licht.
Land
Zur Erinnerung: Blumenerde hat mehrere Funktionen:
- die Wurzeln der Pflanze zu schützen,
- die Pflanze aufrecht zu halten,
- ein geeignetes Nährmedium bereitstellen
- Sie helfen beim Transport von Luft und Wasser zu den Wurzeln.
Die Erde, die Sie bei Ihrer Gärtnerei kaufen, ist in der Regel sterilisiert, um die Verbreitung von Schädlingen, Pilzen und Schimmel zu verhindern. Erkundigen Sie sich, welche Art von Erde für Ihre Zimmerpflanze am besten geeignet ist.
Wahl des Topfes
Wählen Sie den richtigen Topf und die richtige Größe für die gewählte Pflanze. Auch das ist wichtig. Auch wenn Sie Ihre Pflanze zunächst eine Zeit lang in ihrem Kulturtopf wachsen lassen können. Sie stellen den Plastiktopf einfach in einen schönen Übertopf. Wichtig ist, dass Sie sicherstellen, dass Ihr Topf das überschüssige Gießwasser entweder in den Boden des Übertopfes oder in einen Untersetzer ablaufen lässt.
Düngemittel
Die Blumenerde liefert in der Regel zunächst die Nährstoffe, die die Pflanze benötigt. Sie muss dann aber regelmäßig angereichert werden, um die Pflanze zu düngen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht zu viel Dünger geben, da dies dem Wachstum Ihrer Pflanze nicht zuträglich ist.
Im Allgemeinen müssen die Pflanzen außerhalb der Wachstumssaison nicht gedüngt werden.
Pflege und Beschneiden
Wenn Sie viele Zimmerpflanzen haben, sollten Sie etwas Zeit einplanen, um sie zu beschneiden, zu pflegen, auszudünnen, auszurichten und zu vermehren. Denn wenn eine Pflanze sich selbst überlassen wird, kann sie schnell struppig, asymmetrisch oder spärlich werden.
Sicherlich ist das ästhetische Aussehen einer Pflanze eine Frage der Vorliebe (insbesondere beim Beschneiden). In vielen Fällen ist es jedoch besser, sie zu beschneiden, um einen dichten und buschigen Wuchs zu fördern.
Wenn Sie Stecklinge von Ihren Pflanzen nehmen, können Sie sie leicht vermehren!
Eine weitere wichtige Taktik, um die Pflanzen im Haus schön zu halten, ist das Umdrehen der Pflanzen. Meistens neigt sich eine Pflanze in Richtung des Lichts, um das meiste Licht einzufangen. Drehen Sie also den Topf, damit die Pflanze auch auf der anderen Seite Licht bekommt und ein "krummes" Wachstum verhindert wird.
Schlaf
Wie der Mensch brauchen auch Pflanzen im Laufe eines Tages Ruhephasen. Darüber hinaus benötigen die meisten Pflanzen einen Ruhezustand, in dem das Wachstum fast zum Stillstand kommt. Dieser Zustand ist von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich und tritt in der Regel nach der Blüte ein.
Damit eine Pflanze Jahr für Jahr wieder blüht, benötigt sie in der Regel diesen Ruhezustand. Informieren Sie sich über die Ruhezeit Ihrer Pflanze. Dies wird Ihnen helfen, die Pflanze besser zu pflegen.
5 Pflanzen für Anfänger
Hier sind fünf anspruchslose Pflanzen, die mit einem Minimum an Pflege auskommen. Ideal für Anfänger, Nomaden und alle, die (noch) keinen grünen Daumen haben.
Goldener Pothos
Sie ist eine der beliebtesten Hängepflanzen der Gegenwart. Sie wächst kräftig und benötigt nur ein Minimum an Pflege. Sie wurzelt einfach in einem Glas Wasser. Bei sorgfältiger Pflege werden Sie mit großen, marmorierten Blättern belohnt.
Chlorophyt
Eine gut entwickelte Spinnenpflanze ist etwas Wunderschönes. Die Pflanze wächst leicht in Körben oder über einem Möbelstück. Im Laufe der Zeit bildet die ausgewachsene Pflanze Ableger oder Ausläufer an langen Stielen, die einen schönen Anblick bieten.
Diese Sämlinge können dann leicht umgetopft werden, um neue Exemplare zu schaffen. Spinnenpflanzen sind nicht wählerisch in Bezug auf Wasser, Licht oder Temperatur.
Schwiegermutterzunge (Sanseveria)
Es gibt viele sehr dekorative Sansevieria-Sorten, die außergewöhnlich widerstandsfähig sind. Sie lieben viel Licht, können aber bei Bedarf auch weniger vertragen und sind nicht zu anspruchsvoll, was das Gießen angeht - solange es nicht zu viel ist. Sie gedeihen auch in einer Büroumgebung.
Aloe Vera
Aloe Vera-Pflanzen lieben Wärme und Sonne, benötigen aber nur wenig Pflege. Bonus: Sie können einen Sonnenbrand lindern, indem Sie eines der fleischigen Blätter abreißen und das kühlende Gel direkt auf Ihre Haut auftragen.
Gießen Sie, wenn die Oberseite des Bodens trocken ist.
Yucca
Eine langsam wachsende Zimmerpflanze, die sehr trockenheitstolerant ist (was angesichts ihrer Herkunft aus der Wüste logisch ist). Sie ist auch resistent gegen Schädlinge. Sie benötigt nur wenig Pflege.
Yuccas gedeihen am besten an einem teilweise schattigen Ort mit indirektem Licht. In diesem Fall ist der Bewässerungsbedarf geringer. Im Allgemeinen sollte die obere Hälfte des Bodens vor der Bewässerung trocknen. Übermäßiges Gießen ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, eine Yucca zu töten.
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